In Deutschland werden seit über 150 Jahren Federn und Daunen verarbeitet.
1915 wurde der VDFI im zweiten Jahr des 1. Weltkriegs gegründet.
Europa kämpfte zu diesem Zeitpunkt nicht nur mit politischen und wirtschaftlichen Krisen, sondern auch mit heftigen Wetterphänomenen und Naturkatastrophen. Der Winter 1914/1915 war gekennzeichnet von so heftigen Wechseln, wie man sie heute im Zusammenhang mit dem Klimawandel diskutiert. In Deutschland tobten die Schneestürme, die im Februar des Folgejahres in Tauwetter und heftige Regenfälle umschlugen. Initiiert durch den besonders kalten Winter mit wenig Heizmaterial und vor der Aufgabe, die Bevölkerung auch im zweiten Kriegswinter mit warmen Bettdecken zu versorgen, schlossen sich die deutschen Unternehmen ursprünglich zusammen, um im Schulterschluss dieser Herausforderung gerecht zu werden.
In der Nachkriegszeit musste der Rohwarenbezug der Industrie aus dem Ausland sichergestellt werden, begleitend war ein intensiver Informationsaustausch innerhalb der Branche zu gewährleisten. In späteren Jahren folgte – zusammen mit den betroffenen Verkehrskreisen wie Handels- und Verbraucherorganisationen - die Erarbeitung von Bezeichnungsvorschriften für Daunen und Federn. Zusammen mit den Mitgliedsstaaten der EU und EFTA sind so europaweit einheitliche Definitionen des Füllmaterials Daunen und Federn und eine verbraucherfreundliche Bezeichnungsvorschrift für die Füllung sowie für gefüllte Bettwaren erarbeitet worden.
Anschließend entstanden gemeinschaftliche Werbe- und PR-Aktionen: Für Handel und Verbraucher wurden Infomaterialien und Filme zu unterschiedlichsten Themen erstellt – von Pflege- und Qualitätsaspekten bis hin zu Studien über Hausstaubmilbenallergie. Einen Überblick über das Informationsmaterial, Bestellmöglichkeiten und Kosten haben wir Ihnen in einem eigenen Bereich zusammengestellt.
Heute stehen Qualitätssicherungs- und Normungsaufgaben, internationale Beschaffung und der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen im Zentrum. Durch die Mitarbeit des VDFI im Verband der Europäischen Bettfedern- und Bettwarenindustrie (EDFA) und in der internationalen Interessenvertretung der Industrie (Internationales Daunen- und Federnbureau, IDFB) erfolgt eine Koordination nationaler Aktivitäten mit den europäischen bzw. den internationalen Partnern.
Die 25 Mitgliedsunternehmen im VDFI, die daunen- und federngefüllte Zudecken und Kissen sowie Komponenten zur Herstellung von Fertigwaren produzieren und anbieten, repräsentieren rund 85% des deutschen Produzentenmarktes mit einem Jahresumsatz von 138 Mio. € (Stand 2020).
Tradition und Moderne treffen sich hier in immer neuen, vielfältigen Produktvarianten: von Großmutters Ballonbett über Dauneneinziehdecken bis zum Kassettenbett sind heute beispielsweise Varianten mit Klimazonen oder geshaped nach Körperform, Kissen mit Stützfunktion in unterschiedlichste Formaten im Sortiment selbstverständlich. Individuell auf die Wünsche jedes Schlafenden eingehen zu können, ist für die Mitgliedsunternehmen selbstverständlich. Zu ihren Kunden zählen ebenso die Bekleidungs- und die Outdoorindustrie, denen sie für topmodische und hochinnovative Produkte ein verlässlicher Partner sind.
Das VDFI-Team steht Ihnen gerne zur Verfügung.